Kindliche Lernwelt Musik e.V.

Worauf wir uns beziehen

Auf der Basis der Lerntheorie von Prof. Edwin E. Gordon und gestützt auf neurobiologische Erkenntnisse und Forschungen des Institutsgründers Prof. Dr. Wilfried Gruhn möchten wir Kinder in ihrer natürlichen musikalischen Entwicklung unterstützen und individuell fördern.

Lernpsychologischer Hintergrund

So wie Kinder in einer Sprachgemeinschaft aufwachsen, indem sie die Muttersprache hören, lange bevor sie Sprechen und später Lesen und Schreiben lernen, können sie auch Musik wie die Muttersprache auf natürliche Weise lernen.

 

Allein durch das Hören der gesprochenen Sprache werden intuitiv die grammatischen Satzmuster erworben, mit denen wir uns sprachlich ausdrücken. Ebenso erwerben wir auch zuerst im Hören von Melodien und Rhythmen die “grammatische” Muster der Musik.

Kinder sollen daher musikalische Klänge wie die Wörter einer Sprache hören und sich auf diese Weise allmählich ein musikalisches “Vokabular”, aneignen, das von den Klangverbindungen ausgeht, die in ihren Liedern und Reimen am häufigsten vorkommen. Sie sollen Gelegenheit erhalten, dieses Vokabular in seiner Ausdrucksvielfalt zu erkunden und in Bewegung umzusetzen.

Dadurch werden wichtige Grundlagen gelegt, die für musikalisches Denken und Handeln für späteres Musizieren und hörendes Verstehen Voraussetzung sind.

In unserer Arbeit stützen wir uns auf die Erkenntnisse der musikalischen Lerntheorie, die von dem Musikpsychologe Edwin Gordon entwickelt und in der Forschung überprüft worden ist. Wir haben diesen lerntheoretischen Ansatz weitergeführt und auf unsere Bedürfnisse übertragen. Wir verfolgen daher kein Konzept von leistungsbezogener Frühförderung, sondern wollen Angebote machen.

Ziel ist es, Musik auf natürliche, informelle Weise zu erlernen und als Ausdrucksmittel zu verwenden, also mit ihr so umzugehen, wie wir es mit Sprache ganz selbstverständlich tun.